Im Herzen von Ried nimmt das geplante Medizinzentrum bereits konkrete Formen an. Die neuesten Entwürfe, vorgestellt von Arzt Martin Polski und Architekt Elvis Kamgang in der jüngsten Stadtratssitzung, zeugen von einer fortgeschrittenen Planungsphase, die bald Realität wird. Mit nur minimalen Anpassungen seit dem letzten Entwurf – insbesondere bei den Fensterkonturen und der Erweiterung des Treppenhausaustritts – steht das Projekt kurz vor der Umsetzung. Diese Änderungen haben zu einer erweiterten Wohnfläche und einer erhöhten Anzahl an Wohnungen geführt, erklärte Kamgang.
Aktuell sind die Bauarbeiten voll im Gange: Die Kellerstrukturen werden ausgehoben, die Außenwände sind bereits betoniert, und der Aufzugsschacht nimmt Gestalt an. Das Team plant, Ende März die Zwischendecke zu installieren, ein wichtiger Meilenstein im Bauverfahren. Kamgang teilt die allgemeine Ungeduld und Vorfreude: “Wir sind bereit, dieses Projekt so schnell wie möglich zum Leben zu erwecken.” Fachplaner sind bereits involviert, und wenn alles nach Plan läuft, könnte der Bau schon im kommenden Frühjahr beginnen.
Das Erdgeschoss des Zentrums wird einen Bereich für physiotherapeutische Behandlungen beherbergen. Im ersten Stockwerk sind eine neue Apotheke, der Aufzug sowie die Praxisräume von Dr. Polski geplant. Das zweite Obergeschoss soll einem Zahnarzt und weiteren Facharztpraxen Raum bieten, wobei der Wunsch besteht, einen Kinderarzt in das Ensemble zu integrieren. Trotz Bürgermeister Erwin Gerstlachers anfänglichen Bedenken bezüglich der Ansiedlung spezialisierter Fachärzte in Ried, wächst die Zuversicht, eine attraktive medizinische Einrichtung für die Gemeinde zu schaffen.
Projektzahlen des Medizinzentrum Ried:
- Nutzfläche insgesamt: 576,7 m²
- Grundstücksgröße: 1.490 m²
- Wohnfläche: 383,1 m²
- Anzahl der Wohnungen: 3
- Tiefgarage mit ausreichenden Stellplätzen und einem umfassenden Fitnessbereich
Das ambitionierte Projekt wird von einem engagierten Team vorangetrieben, zu dem auch die erfahrenen Fachkräfte Polski und Kamgang gehören. Polski, ein renommierter Absolvent der LMU/TU, derzeit noch an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich tätig, plant, seine temporäre Praxis in Ried im Frühling zu eröffnen und sichert sich damit eine dauerhafte Position in der lokalen medizinischen Landschaft. Bürgermeister Gerstlacher betrachtet diese Entwicklung als bedeutenden Fortschritt für Ried und freut sich auf die positive Auswirkung des Projekts auf die Gemeinde.