In einem beispiellosen Projekt der KreativWerkstatt Ried haben Jugendliche die faszinierende Möglichkeit genutzt, ihre Programmierkenntnisse unter Beweis zu stellen und den Astronauten auf der Internationalen Raumstation (ISS) ein einzigartiges Geschenk zu machen. Durch ihre Teilnahme am Mission Zero Projekt, einer gemeinsamen Initiative der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und der Raspberry Pi Foundation sowie der KreativWerkstatt Ried e.V. als offizieller Code Club, gewannen sie nicht nur umfassende Einblicke in das Programmieren, sondern schafften auch eine besondere Verbindung zum All.
Die jungen Teilnehmer entwickelten ein Programm, das ein selbstkreiertes Bild auf der ISS anzeigt, um den Astronauten eine Erinnerung an ihre Heimat zu geben. Unter der Anleitung von Paul Graf meisterten sie die Herausforderung, ihr Programm auf einem Raspberry Pi Computer zu realisieren, welches für 30 Sekunden auf der ISS laufen würde.
Dieses Projekt bot nicht nur technische Lerneffekte, sondern wurde auch zu einer Herzensangelegenheit. „Das war eine unglaubliche Erfahrung. Zu wissen, dass unser Code und unser Bild auf der ISS laufen, ist einfach atemberaubend“, schwärmt Mio Pauker, ein Teilnehmer des Workshops aus Friedberg. Mio, der kürzlich mit seiner Mutter Lena von Berlin nach Friedberg gezogen ist, fand über seine Mutter Zugang zum Projekt. Lena Pauker entdeckte die KreativWerkstatt Ried durch Instagram und war begeistert von der Möglichkeit, ihrem Sohn so eine einzigartige Erfahrung zu bieten. „In Berlin gab es kein vergleichbares Angebot. Es ist fantastisch zu sehen, wie Mio hier aufblüht und sich für neue Herausforderungen begeistert“, teilt Lena Pauker ihre Freude.
Der Workshop ermöglichte den Jugendlichen, praktische Erfahrungen im Umgang mit Hardware und Software zu sammeln und zeigte auf, wie ihre Arbeit reale Auswirkungen haben kann. Die Möglichkeit, eigenen Code zur ISS zu senden, motivierte die Teilnehmenden ungemein und ließ sie die Bedeutung ihrer Arbeit erkennen.
Mio blickt bereits gespannt in die Zukunft und überlegt, was als Nächstes kommt. Die KreativWerkstatt Ried hat bereits eine beeindruckende Liste zukünftiger Projekte vorgestellt: von einem automatisierten Klavier, das Lieder spielt, die über eine App ausgewählt und an ein mechanisches Klavier übermittelt werden, bis hin zu einer Klimastation, die Umweltdaten erfasst und live auf einer Webseite anzeigt. Weiterhin ist eine Fortsetzung des Farmbot-Projekts geplant, das zukünftig ein Hochbeet vollkommen autonom mit Hilfe eines Balkonkraftwerks und eines Batteriespeichers bewirtschaften wird. „Ich freue mich schon auf weitere Projekte. Wer weiß, was wir als Nächstes programmieren können? Vielleicht etwas, das noch länger im All bleibt!“
Das Engagement der KreativWerkstatt Ried und die Begeisterung der Teilnehmenden unterstreichen, wie wichtig solche Bildungsinitiativen sind. Sie inspirieren junge Menschen, sich mit Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik auseinanderzusetzen und öffnen ihnen die Augen für die unbegrenzten Möglichkeiten, die diese Felder bieten.